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Generationenübergreifende Zusammenarbeit

Gemeinsam erfolgreich – Generationen verbinden und Teamgeist stärken


Im heutigen Interview mit unserer Trainerin Saskia Pihaly sprechen wir über ein Thema, das noch mehr Aufmerksamkeit verdient: Generationsübergreifendes Zusammenarbeiten. Kann man erfolgreiche Zusammenarbeit trainieren?

JA, sagen begeisterte Kunden des ime nach firmeninternen Trainings mit Frau Pihaly. Damit alle profitieren können, bieten wir dieses spannende Thema bereits ab September als Live-Online-Training an.


Können Sie uns etwas über Ihren beruflichen Werdegang und Ihre Erfahrungen im Bereich generationsübergreifender Zusammenarbeit erzählen?

Ich habe ursprünglich International Business & Marketing studiert, war dann in unterschiedlichen Branchen und Positionen tätig und bin seit 2020 als Business Trainerin und Coach aktiv. Im Laufe meiner Karriere habe ich in Teams mit einer breiten Altersvielfalt gearbeitet, von jungen Berufseinsteigern bis hin zu erfahrenen Fachkräften. Da durfte ich erleben, wie wertvoll die unterschiedlichen Perspektiven und Fähigkeiten der verschiedenen Generationen sind, wenn sich alle ohne Vorurteile aufeinander einlassen.

Auch in meinen Seminaren begegne ich allen Altersstufen und erlebe auch dort, wie sehr alle davon profitieren, auch mal einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Deshalb habe ich mich intensiv mit den Themen Teamdynamik und der Zusammenarbeit der Generationen beschäftigt und spezielle Trainings entwickelt, um Unternehmen dabei zu unterstützen, die Potenziale ihrer vielfältigen Belegschaft optimal zu nutzen.


Was sind die Hauptziele des Trainings „Generationsübergreifendes Zusammenarbeiten“, und wie helfen diese Ziele den Teilnehmenden in ihrer täglichen Arbeit?

Die Teilnehmenden werden für die unterschiedlichen Bedürfnisse, Motivationen und Kommunikationsstile der verschiedenen Altersgruppen sensibilisiert, Vorurteile werden abgebaut und die Wertschätzung für die unterschiedlichen Sozialisierungshintergründe gefördert.

Jemand, der noch mit einem schnurgebundenen Telefon und einer Telefonzelle an jeder Ecke groß geworden ist, kommuniziert vielleicht anders als jemand, der mit Smartphone und Handy aufgewachsen ist und für den E-Mail schon oldschool ist. So entwickeln die Teilnehmenden Verständnis in ihren generationsübergreifenden Teams und können die Kommunikation verbessern. Sie bekommen praktische Methoden und Strategien an die Hand, um die Zusammenarbeit effektiver zu gestalten und Konflikte zu vermeiden.


Wie kann Altersdiversität konkret zur Steigerung von Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit beitragen?

Altersdiversität bringt eine Vielzahl von Perspektiven, Ideen und Einsichten in ein Team ein, was die Innovationskraft erheblich steigern kann. Ältere Mitarbeitende bringen langjährige wertvolle Erfahrungen und tiefes Fachwissen mit, während jüngere Mitarbeitende neue Ideen und technologische Affinität einbringen. Die Älteren kennen die Chancen und Risiken und wägen eher ab, die Jüngeren sind risikobereiter. In der Kombination und dem Austausch der unterschiedlichen Standpunkte kann dies zu kreativeren Lösungen und effizienteren Arbeitsprozessen führen.

Ältere Mitarbeitende werden oft aufs Abstellgleis geschoben und das Feld den vermeintlich innovativen Youngstern überlassen, was auf beiden Seiten zu Unzufriedenheit und Frustration und zu einem Verhärten der Fronten führen kann. Werden stattdessen die Stärken jedes Einzelnen erkannt und genutzt und die Zusammenarbeit gefördert, erhöht das die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung. Ein gutes Arbeitsklima steigert die Produktivität, was wiederum neben den innovativen und kreativen Ideen die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens stärkt.


Welche Herausforderungen und Chancen sehen Sie in der Zusammenarbeit von verschiedenen Generationen in einem Team?

Eine der größten Herausforderungen in der generationsübergreifenden Zusammenarbeit sind unterschiedliche Kommunikationsstile, die differierenden Wertvorstellungen und die Arbeitsgewohnheiten. Es kann zu Missverständnissen und Konflikten kommen, wenn die Bedürfnisse und Erwartungen der Generationen nicht berücksichtigt werden. Es ist wichtig zu verstehen, dass Menschen, unabhängig von ihrer Altersgruppe, nicht einfach in Kategorien eingeteilt werden können. Die gängigen Bezeichnungen der Modelle wie Babyboomer, Gen X, Millennials und Gen Z dienen lediglich dazu, die verschiedenen Ansichten besser zu verstehen und zu respektieren.

Denn die generationsübergreifende Zusammenarbeit bietet enorme Chancen: Sie ermöglicht den konstruktiven Austausch von Wissen und Fähigkeiten, fördert Innovation und Kreativität und verbessert die Problemlösungsfähigkeit. Wenn es gelingt, die Unterschiede zu überbrücken, die Gemeinsamkeiten aller Generationen zu erkennen und die Stärken der Einzelnen zu nutzen, kann ein Team außergewöhnliche Ergebnisse erzielen.


Können Sie Beispiele nennen, wie man die individuellen Stärken und Fähigkeiten verschiedener Generationen im Teamalltag fördern kann?

Ein Beispiel ist die Einführung von Mentorship-Programmen, bei denen erfahrene Mitarbeitende ihr Wissen an jüngere Kollegen weitergeben und umgekehrt, jüngere Mitarbeiter ihre technischen Fähigkeiten und neuen Arbeitsweisen vermitteln. Ein weiteres Beispiel ist die Förderung von cross-generationalen Projektteams, die an spezifischen Aufgaben arbeiten, um die unterschiedlichen Perspektiven zu nutzen, um gemeinsam die Projektziele zu erreichen.

Regelmäßige Feedback-Runden und Teambuilding-Aktivitäten können ebenfalls dazu beitragen, ein besseres Verständnis und eine stärkere Zusammenarbeit zu fördern. Es ist wichtig, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die alle Altersgruppen schätzt und immer wieder miteinander ins Gespräch und in den Austausch bringt und vernetzt.


Haben Sie persönliche Erfolgserlebnisse oder Anekdoten aus der Praxis, die die positiven Auswirkungen von generationsübergreifender Zusammenarbeit verdeutlichen?

Besonders einprägsam fand ich, als ein Projektteam, das ich als Coach bei einer Teamentwicklungsmaßnahme begleiten durfte, von der Implementierung ihres neuen IT-Systems berichtet hatte. Das Team bestand aus sehr erfahrenen Mitarbeitern und jungen Berufseinsteigern. Die älteren Mitarbeitenden brachten ein tiefes Verständnis der bestehenden Prozesse und Strukturen ein, haben auch schon mal erlebt, was funktioniert hat und was nicht. Die jüngeren Kollegen, teils direkt nach dem Studium eingestiegen, konnten innovative Ideen und brandaktuelles technisches Know-how liefern.

Durch die enge Zusammenarbeit, Offenheit für neue und alte Ideen und den gegenseitigen Respekt konnte das Projekt nicht nur erfolgreich, sondern auch schneller als geplant abgeschlossen werden. Dies hat gezeigt, wie kraftvoll die Kombination von Erfahrung und Innovation sein kann.


Wie sehen Sie die Zukunft der generationsübergreifenden Zusammenarbeit in der Arbeitswelt, und welche Rolle wird das Training dabei spielen?

Die Zukunft der Arbeitswelt wird zunehmend von einer größeren Altersvielfalt geprägt sein. Arbeitnehmer sind länger aktiv. Gleichzeitig gilt es die Lücke zu schließen, die entsteht, wenn die große Gruppe der Babyboomer in Rente geht. Unternehmen, die es schaffen, diese Lücke zu schließen, den Wissenstransfer von den Älteren auf die Jüngeren zu gewährleisten und das Ganze in einem harmonischen Arbeitsumfeld, werden einen Wettbewerbsvorteil nicht nur in den laufenden Projekten haben, sondern darüber hinaus einen Vorsprung in die Zukunft.

Trainings zur generationsübergreifenden Zusammenarbeit spielen dabei meines Erachtens eine entscheidende Rolle, da sie das Bewusstsein für die unterschiedlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Generationen schärfen und konkrete Werkzeuge für eine effektive Zusammenarbeit bieten. Man muss Gelegenheiten außerhalb des Arbeitsalltags einräumen, und Zeiten anbieten, um Vorurteile abzubauen, die Kommunikation zu verbessern, Konflikte zu vermeiden und eine inklusive Kultur zu fördern, in der jeder Mitarbeiter sein volles Potenzial entfalten kann und Wissen erhalten bleibt.


Wie kann die Teilnahme an Ihrem Seminar „Generationsübergreifendes Zusammenarbeiten“ dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und die Wertschätzung für die unterschiedlichen Sozialisierungshintergründe aller Altersstufen im Team zu fördern?

Unser Seminar fördert das Verständnis und die Wertschätzung für die unterschiedlichen Sozialisierungshintergründe der Altersstufen durch eine Mischung aus theoretischem Wissen und praktischen Übungen. Die Teilnehmenden lernen die typischen Bedürfnisse und Motivationen der verschiedenen Altersgruppen kennen, entdecken aber auch die bestehenden Gemeinsamkeiten.

Durch interaktive Übungen werden die eigenen Vorurteile und Stereotypen reflektiert. Das versetzt die Teilnehmenden in die Lage, die Perspektiven ihrer Kollegen besser zu verstehen und zu schätzen. Wir schauen uns die Do´s & Dont´s der Zusammenarbeit in generationsübergreifenden Teams an und schaffen so ein offenes und respektvolles Arbeitsumfeld, in dem jeder Mitarbeitende wichtig ist, sich gehört und geschätzt fühlt, was die Zusammenarbeit und das Teamklima nachhaltig verbessert.



Zur Trainerin:
Saskia Pihaly ist seit Beginn des Jahres als Trainerin für das ime tätig. Neben diversen erfolgreichen Inhouse Trainings freuen wir uns, nun auch Termine für das offene Seminarprogramm anbieten zu können.

Ausführliche Informationen und Termine zum Seminar „Generationsübergreifende Zusammenarbeit“ finden Sie hier.



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