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Internes Mentoring

Raus aus der Komfortzone und den Horizont erweitern


Mentoring ist ein wertvolles Instrument der Personalentwicklung, das sowohl den Mitarbeitenden als auch den Unternehmen zahlreiche Vorteile bietet. Mentoring kann einen wertvollen Beitrag leisten, den aktuellen Herausforderungen von Fachkräftemangel, Schnelllebigkeit und Komplexität der Arbeitswelt besser begegnen zu können.

Dennoch – Mentoring ist kein Selbstläufer und benötigt eine gute Planung, Vorbereitung und Begleitung der Beteiligten und eine offene Unternehmenskultur.


Was genau ist Mentoring?

Die grundlegende Definition von Mentoring ist: eine lebens- und berufserfahrene, kompetente Person – der/die Mentor:in – gibt ihre Erfahrungen an eine andere (zumeist jüngere) Person – den/die Mentee – weiter, damit diese ihre eigenen Talente und Potenziale entwickeln und als Persönlichkeit reifen kann.

Mentoring kann verschiedene Ziele verfolgen, darunter:

  • Mitarbeiterbindung
  • Erfahrungsaustausch / Netzwerkbildung
  • Wissenstransfer
  • Unterstützung bei der Laufbahnplanung
  • Förderung/Unterstützung von Führungs(nachwuchs)kräften
  • Persönliche und berufliche Weiterentwicklung

In unserem Beitrag betrachten wir das sogenannte Interne Mentoring, bei dem sowohl der/die Mentee als auch der/die Mentor:in im selben Unternehmen tätig sind. In der Regel werden erfahrene Mitarbeitende als Mentor:innen für weniger erfahrene Kolleg:innen eingesetzt. Bei größeren Unternehmen werden oft mehrere Personen in einem Mentoringprogramm zusammengeführt und über einen Zeitraum von zumeist 6-12 Monaten begleitet.


Welche Fragen sollten im Vorfeld geklärt sein?
  • Was ist das Ziel des Mentorings/Mentoringprogramms? Wie ist das in den Unternehmenskontext eingebunden (Strategie, Vision, Werte; andere Personalentwicklungsprogramme etc.)?
  • Wie werden die beteiligten Mentees und Mentor:innen beworben, informiert und gewonnen? Wie findet das Matching statt, d.h. welche/r Mentor:in begleitet welchen Mentee?
  • Wie wird darüber im Unternehmen informiert und kommuniziert?
  • Gibt es einen Rahmen und eine Begleitung des Mentorings/Mentoringprogramms durch HR?

Genau zu dieser letzten Frage haben wir als ime und Partner der Personalentwicklung folgende Erfahrungen gemacht: Wenn Mentoring nicht professionell geplant und begleitet wird, kehren sich manche Vorteile ins Gegenteil um, oder die Prozesse versanden nach kurzer Zeit. Mentees und Mentor:innen wissen nicht so genau, was sie eigentlich über einen längeren Zeitraum besprechen wollen oder sollen, was von ihnen erwartet wird – und die Zeit im Arbeitsalltag ist ohnehin knapp, da die Mentoringsessions meist ‚on top‘ zu den üblichen Aufgaben und Projekten hinzukommen. Und dann war’s das…


Was sind die größten Herausforderungen beim Mentoring?

Auf individueller Ebene zwischen Mentee und Mentor:in:

  • Der Rollenwechsel vom z.B, Vorgesetzten zum/zur Mentor:in und Coach;
    sowie der Rollenwechsel vom Mitarbeitenden zum/zur Mentee
  • Mehrwert erkennen und Zeit investieren in gemeinsame Treffen sowie in die Vor- und Nachbereitung
  • Im Austausch bleiben, auch wenn der Prozess mal hakt oder stockt

Auf organisatorischer/unternehmensinterner Ebene (HR und andere Prozessbeteiligte):

  • Gute Planung, Vorbereitung und Begleitung von Mentoring
  • Angemessene Information/Kommunikation im Unternehmen (Mehrwert) und Einbindung aller direkt und indirekt beteiligten Personen

Welche Maßnahmen zur Unterstützung von Mentoring haben sich bewährt?

Aus unseren mehrjährigen Erfahrungen in der Begleitung von Mentoringprogrammen verschiedener Unternehmen haben wir einige Personalentwicklungsmaßnahmen entwickelt, die direkt bei den Herausforderungen ansetzen:

Das sind vorbereitende Trainings/Coachings vor dem Start des Mentorings und Follow up-Sessions/Coachings in regelmäßigen Abständen als Begleitung während des Mentoringprozesses.

Das Training zu Beginn des Mentorings – das separat sowohl für die Mentor:innen als auch für die Mentees durchgeführt wird – schärft das Bewusstsein für die neue Rolle und gibt Tools für die Zieldefinition und Gesprächsführung mit an die Hand. Die begleitenden Sessions bieten einen Rahmen zur (Selbst-) Reflexion der Lernreise in Kombination mit einem qualifizierten Austausch untereinander, der von den Beteiligten immer als sehr wertvoll und hilfreich empfunden wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mentoringprozesse eine wertvolle Investition in die Zukunft eines Unternehmens darstellen. Sie fördern nicht nur die individuelle Entwicklung der Mitarbeitenden, sondern tragen auch zur Bildung einer starken, wissensbasierten Unternehmenskultur bei.

Wenn Sie daran interessiert sind, Mentoringprozesse in Ihrem Unternehmen zu implementieren oder zu verbessern, sind wir gerne für Sie da. Nehmen Sie einfach Kontakt auf, um zu besprechen, wie wir Sie konkret dabei unterstützen können.


Autorin: Ines Martella


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