Kommunikation, Management, Zusammenarbeit

Podcast: Meetings ohne Zielsetzung sind Zeitverschwendung

Ich spreche mit Stephan Labrenz über erfolgreiche Meetings und erfahre mehr über sein neues Seminar „Das Meeting von heute: klassisch meets digital & agil“. Hören Sie gern einmal rein.

 

Zusammenfassung des Interviews

Werden Meetings für die Organisation von Arbeitsprozessen total überschätzt?

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[00:00 – 01:20] Dein Gespür trügt nicht. Es gibt sicher Meetings im beruflichen Alltag, die sind Zeitfresser ohne großen Nutzen. Erst kürzlich meinte eine Führungskraft im Seminar zu mir, dass er den Eindruck habe, man würde ihn für das sinnlose Herumsitzen bezahlen. Ja, wir Menschen sind Gewohnheitstiere und spielen ein solches Businesstheater dann Tag für Tag mit, ohne die Meeting-Gewohnheiten zu überdenken. Grundsätzlich stelle ich aber Meetings nicht in Frage.

 

Was sind die wichtigsten Punkte, die ein erfolgreiches Meeting ausmachen?

[01:20 – 02:10] Meetings sollen sinnhaft und produktiv sein. Am Anfang des Meetings ist eine klare Zielsetzung wichtig. Wo möchte ich hin? Welches Arbeitsergebnis möchte ich zusammen mit dem Team erreichen? Zweitens muss ich einen klaren Arbeitsprozess dahinter legen, wie alle Beteiligten dieses Ziel auch erreichen können. Dazu gehört eine gute Vorbereitung und ein konkreter Maßnahmenplan, in dem Handlungsoptionen für die Zielerreichung dargelegt werden.

 

Welche Voraussetzzungen sollten erfüllt sein, damit das Meeting ein sinnvolles Tool der Zusammenarbeit darstellt?

[02:10 -03:20] Meetings ohne Zielsetzung sind immer problematisch. Deshalb ist vorher immer zu überlegen, was erreicht werden soll? Dient das Meeting dem Informationsaustausch, sollen komplexe Probleme bearbeitet oder Entscheidungen getroffen werden? Reine Informationsweitergabe ist nicht sinnvoll. Da sollte man überlegen, wie diese Infos auf anderen Wegen weitergegeben werden können. Wenn komplexe Dinge bearbeitet werden sollen, wenn kreative Lösungen gesucht werden, dann sind vis-a-vis Formate oder Online-Meetings das Mittel der Wahl.

 

Welche Herausforderungen gibt es bei diesen digitalen Besprechungsformaten zu beachten?

[03:15 -04:00] Das fängt beim Umgang mit der Technik an und geht bis zum fehlenden Sichtkontakt zu den Teilnehmern.

 

Was ist unter agiler Moderation zu verstehen?

[04:00 – 05:00] Agilität heißt Flexibilität, Abbau von unternehmensinternen Hierarchien und schnell ins Handeln kommen. Das zentrale Motiv lautet: Ergebnisse produzieren, weitermachen, Ergebnisse produzieren, weitermachen. Hier liegt auch die Abgrenzung zu den klassischen Moderationstechniken.

 

Du sprichst mit deinem Seminar Interessenten an, die sich von einem Meeting einen Aktionsplan versprechen?

[05:00 – 06:20] Ja, wir werden uns Themen wie Disziplin, wertschätzende Kommunikation aber auch Tools wie Timeboxing anschauen und überlegen, welche Methoden für die Teilnehmer leicht im Arbeitsalltag umzusetzen sind.

 

Was nehmen die Teilnehmer aus dem Seminar mit?

[06:30 – 7:50] Schnell integrierbare Tools für den beruflichen Alltag:

  1. Basics klassischer Moderation
  2. Onlinemeetings, Umgang mit Technik und virtuellen Räumen
  3. Agilität

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